1. DEZ. 2017 | SCHLOSS MONDSEE: JAHRESAUSKLANGS-VERANSTALTUNG

 

“MUT ZUR REFLEXION UND ZUR GESTALTUNG DER ZUKUNFT”

Jahresausklangs-Veranstaltung des SENAT DER WIRTSCHAFT

 

Die Highlights:

  • 56 neue SenatorInnen geehrt
  • Verleihung der SDS-Awards
  • Keynotes von Wirtschaftsethiker Ulf Posé und Präs. Dr. Erhard Busek
  • Jahresrück & -ausblick

 

Am 1. Dezember 2017 fand die Jahresausklangs-Veranstaltung des SENAT DER WIRTSCHAFT im Schloss Mondsee statt. Über 220 Gäste waren zusammengekommen, um ein spannendes Programm zu erleben, das ausreichend Zeit für Gespräche und gegenseitige Vernetzung bot.

Gleich zu Beginn wurden 56 neue SenatorInnen geehrt, indem ihnen die Ernennungsurkunden von SENATs-Präsident Dr. Erhard Busek und Dieter Härthe, Vorstandsvorsitzender des SENATE OF ECONOMY International, übergeben wurden.

 

Der Vorstandsvorsitzende des SENATE OF ECNOMY International, Dieter Härthe, begrüßte 56 neue SenatorInnen.

 

Beim anschließenden Festakt in der Basilika verortete Ulf Posé, Präsident des Ethikverbandes der Deutschen Wirtschaft e.V. und Lehrbeauftragter für Wirtschaftsethik des MCI, den Begriff der Ethik und zeigte die Abgrenzung zur “Moral”. Die Stringenz des Handelns hob er dabei ganz besonders hervor. “Die meisten Unternehmen haben Ethik-Richtinien, die in Wahrheit lediglich “Moral-Richtlinien” sind, und sie halten sich weder an das eine noch an das andere.” Vertrauen als Basis jeglichen zwischenmenschlichen und wirtschaftlichen Interagierens kann jedoch so nicht aufgebaut werden. “Wir brauchen daher eine neue Qualität des Handelns, nicht von Führungskräften, denn davon haben wir genügend, aber es fehlt an Führungspersönlichkeiten!”

 

 

Dazu passend führte Dr. Ursula Vavrik, Mitglied des Ethik-Beirats des SENAT DER WIRTSCHAFT aus, welche Rolle beim konkreten Handeln die UN-Nachhaltigkeitsziele, die sogenannten SDGs (Sustainable Development Goals), spielen. Erstmals hat sich die gesamte Weltgemeinschaft auf 17 Ziele geeinigt, die unabhängig von Ethik- und Moraldefinitionen, als konkrete Handlungsrichtschnur für Personen und Unternehmen Gültigkeit haben, mit dem Ziel, unseren Globus zu retten, indem wir den Resourcenverbrauch einschränken und nachhaltig ausrichten. Gleich im Anschluss daran überreichte der Ethik-Beirat, repräsentiert durch Dr. Vavrik und den Wirtschaftsdirektor des Stiftes Göttweig, Mag. Gerhard Grabner, erstmals die SDG-Awards an Unternehmen, die die UN-Nachhaltigkeitsziele zu einem integrierten Bestandteil ihres Wirtschaftens gemacht haben. Hali Büromöbel, die Buchdruckerei Lustenau und die Brauerei Hirt sind die ersten Träger dieser besonderen Auszeichnung.  Für ihre Pionierarbeit, eine Neuorientierung der gesamten Finanzwirtschaft an den Nachhaltigkeitszielen zu bewirken, überreichte Hans Harrer, Vorstandsvorsitzender des SENATs, gemeinsam mit dem Ethik-Beirat, der VBV Vorsorgekasse den Special-SDG-Award. Das Unternehmen setzte sich schon lange vor der „Nachhaltigkeitswelle“ mit diesem Thema auseinander und richtete die Unternehmensaktivitäten danach aus.

 

Die PreisträgerInnen des SDG-Awards inkl. der RepräsentantInnen der nominierten Unternehmen.

 

Beim abschließenden Programmteil im Festsaal des Schlosses Mondsee hielt Dr. Erhard Busek eine vielbeachtete Keynote zum Thema des Tages. Dabei zeigte er vor allem auf, dass die „Umweltverschmutzung der Worte“ ein heute allgegenwärtiges Problem ist. Er appellierte, auf die Zukunft zuzugehen: „Wir müssen das Beste aus unserer Zukunft machen und nicht ständig jammern, dass die Vergangenheit besser war.“ Er forderte auch ein, dass das Leben und Arbeiten nicht durch immer mehr RiskmanagerInnen bestimmt werden solle, die im Vorfeld schon wissen, warum etwas nicht geht, sondern von ChangemanagerInnen, die die Zukunftschancen positiv bewerten.

 

Anschließend fassten Hans Harrer und SENATs-Geschäftsführer-Operations, Jochen Ressel, die Aktivitäten des SENAT im vergangenen Jahr in einer eindrucksvollen Kurzpräsentation zusammen. Dabei wurden die Bereiche JUNGER SENAT, KLIMA-ALLIANZ, MITTELSTANDS-ALLIANZ, Außenwirtschaft, Bildung und Kommunikation besonders beleuchtet.

 

Der Abend klang mit einem gemeinsamen Gala-Dinner aus, bei dem Dipl.-Ing. Frank Weiß, Geschäftsführer von Beefuture, in seiner Dinner-Speech auf die Bedeutung der Bienen für unsere Ernährung hinwies und eine von ihm ins Leben gerufene Initiative vorstellte, die zum Ziel hat, den Bestand an Bienenvölker – und damit die Sicherheit der Nahrungsmittelproduktion durch landwirtschaftliche Produkte – in den nächsten Jahren dramatisch zu erhöhen.

Die Gäste zeigten sich von der Qualität der Organisation, der Brillianz der inhaltlichen Informationen und der positiven Stimmung beeindruckt und genossen den Nachmittag und Abend!

 
 

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