16. Oktober 2023 | Austrian SDG-Award 2023

27. September 2023 | Silver Living Award 2023 verliehen

31. August 2023 | 1. SENATs-Lounge OST

25. – 26. Mai 2023 | SENATs-Delegationsreise nach Bosnien-Herzegowina

Am 25. und 26.Mai 2023 organisierte der Senat der Wirtschaft Bosnien und Herzegowina – SENAT PRIVREDE – in Sarajewo sein erstes Senats-Gipfeltreffen. Thema des ersten Konferenztages war die Reindustrialisierung von Bosnien und Herzegowina und die damit verbundenen Möglichkeiten der Zusammenarbeit für ausländische Unternehmen. Am zweiten Tag ging es um den ökologischen Wandel, saubere Energie und CO2 Zertifikate.

Der Präsident des Bosnischen Senats, Nedžad Branković, dessen Sohn und Generalsekretär Adnan Branković und die Vorstandsmitglieder Erol Ramusović und Sait Muradić luden zur Konferenz im Austria & Bosna Hotel sowie in die Räumlichkeiten des Bosnischen Instituts. Ein hochkarätiges Aufgebot an Podiumsteilnehmern, bestehend aus Wirtschaftstreibenden, Wissenschaftlern und Vertretern aus der Politik diskutierte gemeinsam mit Senatoren aus Österreich und Serbien die Möglichkeiten der Zusammenarbeit, der Investments bzw. der Beteiligungen sowie der internationalen Förderungen. Dr. Snežana Filipović, Senat Serbien, und Senator Erich Hutter konnten Auskunft über Fördermöglichkeiten geben, Dr. Johannes Linhart vom Senat der Wirtschaft Österreich widmete sich dem Thema der CO2 Zertifikate.

Es wurden außerdem vielversprechende Projekte präsentiert – wie z.B. der Bau der 1. Universitätsklinik in Kooperation mit der MedUni Wien oder ein neuer, Eine-Million-Quadratmeter große Solarpark m2 sowie E-Auto-Ladestationen, Holzverarbeitungsbetriebe, Lebensmittelerzeugung und vieles mehr. Ein entsprechender Leitfaden mit den Dos und Don´ts für Investments wurde den Gästen vom Direktor des Industriesektors der Bosnischen Wirtschaftskammer, Almin Mališević, zur Verfügung gestellt.

Verbindungen über Grenzen hinweg

Ziel dieser ersten und aller weiterer internationalen Konferenzen des Senats ist es, die Kooperationen zwischen den Unternehmen in den „Senatsländern“ zu verstärken und eine Allianz zu bilden, die es uns erlaubt, gemeinsame Ziele zu definieren und zu erreichen und diese Gemeinsamkeiten über die Grenzen hinaus zu festigen – ganz im Sinne von Dr. Busek, der sich diesem Thema bis zu seinem Tod unermüdlich gewidmet hat.

Die Senatoren Rron Galimuna (TRIWALL), Miroslav Drmić (MIRO BAU), Daniel Einy (VITAMIN LOUNGE), Erich Hutter (EUREDA), Jann Siefken und Armond Aliu (BRIDGE) sowie Snežana Filipović (SENAT PRIVREDE SERBIEN und DANUBE REGION STRATEGY) und Slavko Vujović (SENAT PRIVREDE SERBIEN und IEEG, BEOINVEST), Johannes Linhart und Gabriele Stowasser ( SENAT DER WIRTSCHAFT Österreich) waren von der Professionalität und Qualität der Organisation und der Vorträge sowie von den dargestellten Möglichkeiten beeindruckt, vor allem aber auch von der überbordenden Gastfreundschaft der Senatsfamilie vor Ort.

19. – 22. April 2023 | Millstädter Wirtschaftsgespräche

26 Referenten und über 250 Teilnehmer diskutierten „Vertrauen“ als wirtschaftliche Ressource bei den Millstätter Wirtschaftsgesprächen von 19. – 22. April

Der Senat der Wirtschaft freut sich als Mitveranstalter über die bereits siebte Umsetzung des erfolgreichen Veranstaltungsformats.

Vertrauen ist einer der wichtigsten Ressourcen für erfolgreiches wirtschaftliches Handeln und einen starken Wirtschaftsstandort. Gerade in einer Zeit der Unsicherheit ist es wichtig, den Aufbau von Vertrauen als strategisches Projekt zu verstehen“, bilanzieren die Initiatoren Prof. Alfons Helmel und Markus Gruber die Millstätter Wirtschaftsgespräche 2023.

Vielfältige Befunde zu Vertrauen und Wirtschaft

26 Referenten präsentierten in den vergangenen Tagen bei den Millstätter Wirtschaftsgesprächen ihre Analysen für mehr Vertrauen. Landesrat Sebastian Schuschnig sagte etwa: „Das Vertrauen in die Wirtschaft ist essentiell. Wir müssen uns selbst etwas zutrauen, und mutig und optimistisch sein.“ IFES-Meinungsforscherin Eva Zeglovits plädierte für Wissenschaft, Bildung und Ratonalität: „Nur, wer genug weiß, kann vertrauen und mit gesunder Skepsis hinterfragen. Wer nichts weiß, muss alles glauben.
Bundesheer-Analyst Oberst Markus Reisner verwies auf die weitere Steigerung des Bundesheeres im OGM-Vertrauensindex. Das Heer sei sich seiner großen Verantwortung für Österreich bewusst, das große Vertrauen der Bevölkerung wäre daher auch gerechtfertigt. Sein Wissen und seine Analysen zu den aktuellen Kriegsgeschehnissen standen ebenfalls im Mittelpunkt.
ÖBAG-Aufsichtsratsvorsitzender und Flughafen-Vorstand Günther Ofner bezog sich auf seine Erfahrungen mit den düsteren Ausblicken des „Club of Rome“, die alle durch starke Innovationen und Engagement der Menschheit nicht eingetreten sind. Für eine gute Zukunft brauche es Rationalität, Faktenbasierung, Vertrauen und auch Misstrauen im Sinn des kritischen Rationalismus.
Der ehemalige Innenminister und Präsident des Obersten Gerichthofes Eckart Ratz stellte klar, das Gesetz schaffe Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und damit auch für das Vertrauen in die Wirtschaft. Seien die Rahmenbedingungen schlecht, würden die Menschen auch nicht in die Wirtschaft vertrauen.
Die ehemalige Bundesministerin und Ryanair-Aufsichtsrätin Elisabeth Köstinger befand wiederum, die Welt sei im „Schleudergang“. Sie vertraue in erster Linie sich selbst.
Miele-Managerin Sandra Kolleth unterstrich die Bedeutung von Marken für Orientierung und Vertrauen.

Der ehemalige WKO-Präsident Christoph Leitl hielt emotionell und manuskriptfrei die Keynote und beklagte den Zerfall der Mitte, den Verlust von Respekt, Anstand und Kompromissbereitschaft und hielt ein Plädoyer für Vertrauen und Grundkonsens.

Mehr Impressionen und Fotos finden Sie hier.

Die nächsten Millstätter Wirtschaftsgespräche finden von 17. – 20.4. 2024 statt.
Mit der Teilnahme an den „persönlichsten Wirtschaftsgesprächen Österreichs“ eröffnen sich die Mitglieder unseres Netzwerks neue Kontakte und Kooperationsmöglichkeiten.

 

18. März 2023 | SENAT DER WIRTSCHAFT im Austausch mit FPÖ-Vize Haimbuchner

Wie steht die FPÖ zum Mittelstand und dem Wirtschaftsstandort Österreich?

Linz – Der SENAT DER WIRTSCHAFT und LT1-OÖ, Oberösterreichs größter Privatsender, luden am 18. April 2023 zum SENAT-Salon nach Linz zu einem direkten Gedankenaustausch mit dem Landeshauptmann-Stellvertreter, Dr. Manfred Haimbuchner ein. Rund 50 Unternehmer und Geschäftsführer nutzten die Gelegenheit, um im Gespräch mit dem FPÖ-Bundesobmann-Stellvertreter vor allem standortpolitische Positionen seiner Partei zu hinterfragen.

Nach einer kurzen Einführung durch Vorstandsvorsitzenden Hans Harrer und der Regionalverantwortlichen des Senat der Wirtschaft, Ulrike Steinmaßl, folgte ein Impulsvortrag des freiheitlichen Politikers mit den Schwerpunkten Energieversorgung und heimische Mittelstandsbetriebe. Haimbuchner ist seit 2015 Mitglied der oberösterreichischen Landesregierung und gilt als pragmatischer und lösungsorientierter Vertreter seiner Partei. Er vertritt die Ressorts Landschaftsschutz, Wohnbauförderung, Baurecht, Sparkassen und Familien.

Geduldig nahm sich Dr. Haimbuchner Zeit für die Fragen des Publikums

Gerade vor dem Hintergrund, dass Unternehmer und Arbeitnehmer die wirtschaftliche Basis unserer Gesellschaft darstellen, sollte Versorgungs- und Planungssicherheit ein wichtiger Schwerpunkt jeder Politik sein. Haimbuchner wies auf mehrere dahingehenden Initiativen der oberösterreichischen Landesregierung hin, zudem habe er bereits im letzten Jahr das fatale Merit-Order-System kritisiert, dass die günstigen heimischen Stromproduktion, wie beispielsweise durch heimische Wasserkraft, preislich nicht an den Bürger weitergegeben wird. Dabei wird betont, wer die Unabhängigkeit von russischem Gas predigt, solle die Merit-Order Regel sofort stoppen. Hier sollten die selbsternannten Europaparteien endlich in Brüssel tätig werden.

Hans Harrer ergänzt dabei, dass die Liberalisierung des Strommarktes gescheitert ist. Er bemängelt, dass Landesenergieversorger den heimischen Energiemarkt dominieren und ihre Preisgestaltung sich nicht am eigenen Beschaffungsportfolio orientiert, sondern stattdessen von kurzfristigen Spotpreisen abhängig ist.

In der darauffolgenden von SENAT-Geschäftsführer Dr. Johannes Linhart moderierten Diskussion, erkundigten sich die anwesenden Unternehmer über die wirtschaftspolitische Ausrichtung der FPÖ, zumal die derzeitigen Umfragen eine Regierungsbeteiligung der FPÖ nach den kommenden Nationalratswahlen nahelegen. Wie hält es Haimbuchners Partei mit dem Mittelstand – Eigentümer geführter Unternehmen –  und dem Wirtschaftsstandort Österreich und Europa? Was sind z.B. seine Vorschläge hinsichtlich der anhaltenden strukturellen Inflation?

Eine mögliche Maßnahme gegen die Teuerung sei, so der Landeshauptmann-Stellvertreter, eine Entlastung der Steuern auf Arbeit, sowohl arbeitnehmer- als auch arbeitgeberseitig. Eine Senkung oder Streichung der Mehrwertsteuer hingegen wäre ein weiterer massiver Inflationstreiber, weil Produkte rasch scheinbar „billiger” werden und der Handel, der selbst unter hohem Kostendruck steht, sofort mit Preiserhöhungen die neue Spanne nutzen würde. Anders als der SENAT lehnt Dr. Haimbuchner die Handelsverträge TTIP und Mercosur kategorisch ab.

Wir danken Herrn Dr. Haimbuchner für seine Zeit, das detaillierte Eingehen auf die Fragen der Senatsunternehmen und das launige Gespräch, sowie LT1 OÖ für die großzügige Gastfreundschaft.

8. qualityaustria Nachhaltigkeitsforum