NEUES "PLÄDOYER" DES SENAT ZUM THEMA „SOCIAL ENTREPRENEURSHIP“

 
 

Sozialunternehmertum braucht optimierte Rahmenbedingungen!

 
SozialunternehmerInnen übernehmen in immer größerem Maße soziale Dienste, die Öffentliche Stellen aufgrund der Fülle ihrer Aufgaben und limitierter Budgetmittel nicht umfassend abdecken können. Das Ziel dieser Social Entrepreneure ist es, soziale Dienstleistungen und Produkte dauerhaft unternehmerisch, d.h. selbsttragend, zu erbringen – und nicht in Bundesbudget-belastenden Dauerabhängigkeiten von Sozialförderungen. Dafür müssen jetzt zukunftsrelevante Rahmenbedingungen geschaffen werden, die der SENAT DER WIRTSCHAFT in der neuersten PLÄDOYER-Ausgabe darstellt.
 

 
Damit werden die Ergebnisse des SEF17, des Social Entrepreneurship Forums des SENAT DER WIRTSCHAFT, das im Herbst des letzten Jahres bereits zum vierten Mal veranstaltet wurde, dokumentiert. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden die Inhalte des jetzt erschienenen PLÄDOYER umrissen und seither detailliert ausgearbeitet.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn den politischen EntscheiderInnen der davon besonders tangierten Bundesministerien – allen voran den BundesministerInnen der drei Ressorts Soziales, Wirtschaft und Justiz – werden ganz konkrete Handlungsempfehlungen übermittelt. Diese umfassen folgende Bereiche:
 

  • Die Herstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen für eine „Soziale GmbH“ (S-GmbH),
  • die Vereinfachung der bürokratischen Rahmenbedingungen und Erfordernisse,
  • die Etablierung eines regressiven Fördermodells für einen sanften Übergang von geförderten Sozialprojekten zu selbstständig tragfähigen Sozialunternehmen, zur Entlastung des Sozialbudgets und zum wirkungsorientierten Mitteleinsatz,
  • die Unterstützung der Gründung einer unabhängigen Interessensvertretung für SozialunternehmerInnen (SENA) und
  • dieVerankerung des Sozialunternehmertums im Bildungswesen.

 
Der Vorstandsvorsitzende des SENAT DER WIRTSCHAFT, Hans Harrer, weißt zusammenfassend auf die seit Jahren andauernden Bemühungen des SENAT in diesem Bereich hin: “Wir haben begonnen, für dieses Thema Bewusstsein zu schaffen, da war Soziales Unternehmertum großteils vollkommen unbekannt. Jetzt, im Zuge der Automatisierung, Digitalisierung und Robotisierung der Wirtschaft, wird dieser Bereich zu einem entscheidenden Faktor für soziale Stabilität und daher müssen jetzt endlich die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden.” Jochen Ressel, Geschäftsführer-Operations, ergänzt: “Für die Erstellung dieses PLÄDOYERs dankt der SENAT ganz besonders Senator Dr. Keyvan Rastegar für das Einbringen seiner Expertise. Dieses Engagement ist uns Auftrag und Verpflichtung, dieses wesentliche Thema beim SEF18 weiterzuverfolgen und bis dahin den umsetzungsorientierten Dialog mit den tangierten Bundesministerien zu forcieren!”
 

>> PLÄDOYER 2018-NR.2 “SOCIAL ENTREPRENEURSHIP” ZUM DOWNLOAD